Keine Angst vor dem E-Rezept!

Smartphone statt rosa Papierrezept – das elektronische Rezept wird für Patienten, Ärzte und Apotheker vieles leichter und effizienter machen. Ab dem Jahr 2022 wird das Papierrezept durch die elektronische Variante abgelöst – wie genau das aussehen wird, erfahren Sie hier.

Das E-Rezept stellt ein elektronisches Werkzeug dar, um die Medikamente der Patienten schnell und fehlerfrei zu erfassen und sie im Anschluss zu beliefern. Elektronische Rezepte sollen nicht nur Papier und Bürokratie reduzieren, sondern vor allem die Pa­tientensicherheit erhöhen: Von der Medikationserinnerung bis hin zum Wechselwirkungscheck ist vieles denkbar. Die elektronische Patientenakte (ePA) kann dabei als „Aufbewahrungsort“ dienen. Dabei wird ein sicheres E-Rezept-System stets im Vordergrund stehen, um die Daten des Patienten und seiner Verordnung vor Missbrauch zu schützen und Fälschungen zu vermeiden.

Der Ablauf: Das „Medium“ ändert sich, der gewohnte Ablauf jedoch gar nicht so sehr: In der Arztpraxis wird Ihnen ein E-Rezept ausgestellt und verschlüsselt auf einem zentralen Speicher abgelegt. Der Patient kann sich dieses Rezept mit einer E-Rezept-App auf seinem Smartphone ansehen und den Zugriffsschlüssel für das E-Rezept an die Apotheke seiner Wahl übermitteln, um es dort einzulösen.

Die App: Es wird also eine einheitliche Patienten-App geben, die sicher ist und den höchsten Datenschutzstandards genügt – niemand darf ohne Zustimmung von Ihnen als Patient Ihre Daten auslesen und verwerten. Sie besitzen kein Handy? Kein Problem – es gibt die Möglichkeit, sich für einen Ausdruck des Zugangsschlüssels in Form eines Codes in Papierform zu entscheiden. Dieser kann dann direkt in der Apotheke abgegeben werden.

Wie geht es nun weiter? Die technische Infrastruktur wird bis 2021 geschaffen, damitab 2022 das E-Rezept dann flächendeckend eingeführt werden kann.